Zuletzt aktualisiert am 12. Okt. 2023
In der digitalen Welt von heute spielen Bilder eine entscheidende Rolle beim Aufbau einer ansprechenden und informativen Website. Doch so wertvoll sie für das Storytelling und die Markenpräsentation sind, können sie, wenn sie nicht richtig optimiert sind, die Performance Deiner Website erheblich beeinträchtigen.
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Bildoptimierung ist daher ein unverzichtbares Werkzeug in der Toolbox jeden Website Owner.
Eine effektive Bildoptimierung kann nicht nur die Ladezeiten verbessern, sondern auch das allgemeine Nutzererlebnis positiv beeinflussen.
Wenn Deine Besucherinnen und Besucher nicht ewig auf das Laden von Bildern warten müssen, steigt ihre Zufriedenheit und die Wahrscheinlichkeit, dass sie länger auf Deiner Website verweilen.
Darüber hinaus belohnen Suchmaschinen wie Google Websites mit schnellen Ladezeiten und gut optimierten Inhalten mit höheren Rankings in den Suchergebnissen. Das bedeutet, dass Bildoptimierung auch ein Schlüsselelement für eine erfolgreiche SEO-Strategie ist.
Kurz gesagt: Die richtige Bildoptimierung kann den Unterschied ausmachen zwischen einer Website, die floriert, und einer, die in der digitalen Flut untergeht.
Warum die Bildgröße wichtig ist
In der Welt des Bloggens und beim Gestalten Deiner eigenen Website kann die Größe Deiner Bilder das Zünglein an der Waage sein. Hier sind einige Gründe, warum:
Ladezeit
Jede zusätzliche Sekunde, die eine Website zum Laden benötigt, kann potenzielle Besucherinnen oder Besucher abschrecken.
Durch die Optimierung der Bildgröße kann die Ladezeit Deiner Webseite drastisch reduziert werden, was zu einer besseren Gesamterfahrung für Deine Besucherinnen und Besucher führt.
SEO
Suchmaschinen legen großen Wert auf die Geschwindigkeit von Webseiten. Langsame Ladezeiten, die oft durch unoptimierte Bilder verursacht werden, können sich negativ auf die Platzierung in den Suchergebnissen auswirken. Daher ist es für eine effektive Suchmaschinenoptimierung unerlässlich, die Bildgröße zu berücksichtigen.
Benutzererfahrung
Neben den reinen Ladezeiten beeinflusst die Bildgröße auch, wie Besucherinnen und Benutzer mit Deiner Webseite interagieren.
Große, hochauflösende Bilder können beeindruckend sein, aber wenn sie nicht richtig skaliert und optimiert sind, können sie das Design stören und die Besucherinnen und Besucher von wichtigen Inhalten ablenken.
Storytelling und Bindung der Leser
Bilder sind ein mächtiges Werkzeug, um Geschichten zu erzählen und Emotionen zu wecken. Sie können Konzepte veranschaulichen, die mit Worten allein schwer zu vermitteln sind. Wenn jedoch die Bildgröße die Ladezeit beeinträchtigt, wird der Erzählfluss gestört.
Optimale Bildgrößen sorgen dafür, dass Bilder schnell geladen werden und so die Geschichte oder Botschaft unterstützen, ohne die Leserinnen und Leser zu verlieren.
Insgesamt ist die Bildgröße nicht nur eine technische Überlegung, sondern auch ein Schlüsselelement für die Gestaltung einer ansprechenden, benutzerfreundlichen und suchmaschinenoptimierten Webseite.
Wie groß sollte die Bild-Dateigröße (in KB) eines Bildes fürs Web maximal sein?
Es gibt keine feste „maximale“ Dateigröße für Webbilder, da die angemessene Größe von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z. B. dem Verwendungszweck des Bildes, der Zielgruppe und dem Design der Website. Allerdings gibt es einige allgemeine Richtlinien und Best Practices, die Du beachten solltest:
Standard-Webbilder
Für allgemeine Website-Grafiken und Fotos, die in Blog-Beiträgen oder auf Seiten verwendet werden, wird oft empfohlen, dass die Dateigröße unter 100 KB bis 200 KB liegt.
Bilder, die für Hintergründe oder Header verwendet werden, können etwas größer sein, aber selbst hier solltest Du versuchen, sie so klein wie möglich zu halten.
Vollbild-Hintergrundbilder und Hero-Bilder
Diese Bilder sind oft größer und können zwischen 200 KB und 500 KB liegen. Aber je kleiner, desto besser – insbesondere wenn es viele andere Elemente und Bilder auf der Seite gibt.
Icons und kleine Grafiken
Da diese oft klein und weniger komplex sind, sollten sie in der Regel unter 50 KB liegen, oft sogar deutlich darunter.
Bildgröße (Auflösung)
Die physische Größe (in Pixel) des Bildes sollte der Größe entsprechen, in der es auf der Website angezeigt wird. Zum Beispiel sollte ein Bild, das als Thumbnail mit einer Größe von 300 x 200 px (Pixel) angezeigt wird, nicht in einer Auflösung von 1200 x 800 px hochgeladen werden.
Frag am besten Deine Webdesignerin oder Deinen Webdesigner nach der optimalen Größe für Deinen Blog oder Deine Website.
Bildformat und Komprimierung
Die Wahl des richtigen Bildformats (JPEG, PNG, WebP, etc.) und die Anwendung einer angemessenen Komprimierung können dazu beitragen, die Dateigröße erheblich zu reduzieren, ohne die sichtbare Qualität zu beeinträchtigen.
Zielgruppe und Verbindungsgeschwindigkeiten
Wenn Deine Zielgruppe hauptsächlich Benutzerinnen oder Benutzer mit schnellen Internetverbindungen umfasst, kannst Du etwas flexibler mit der Dateigröße sein. Wenn jedoch ein großer Teil Deiner Zielgruppe aus Regionen mit langsameren Verbindungen stammt oder mobile Datenverbindungen verwendet, solltest Du besonderes Augenmerk auf kleine Dateigrößen legen.
Website Performance
Das Laden großer Bilder kann die Ladezeit Deiner Website beeinträchtigen, was wiederum die Benutzererfahrung und das SEO-Ranking beeinflussen kann.
Tools wie der Bulk PageSpeedTest von EXPERT, das Deine komplette Website crawlt oder die Google PageSpeed Insights (mit der einzelne Seiten getestet werden) können Dir Feedback zur Performance Deiner Website und Deiner Bilder geben.
Es ist immer eine gute Idee, regelmäßig Performance-Tests für Deine Website durchzuführen und dabei auch die Größe und Ladezeiten Deiner Bilder zu überprüfen.
Es gibt viele Tools und Plattformen, die beim Komprimieren und Optimieren von Bildern für das Web helfen können.
Dazu mehr unter 4. Welche Tools können zur Bildkomprimierung verwendet werden?
Welche Bildformate eignen sich fürs Web und welche verwende ich wofür?
Es gibt verschiedene Bildformate, die sich für das Web eignen. Welches Format am besten geeignet ist, hängt von der Art und Verwendung des Bildes sowie den gewünschten Eigenschaften ab. Hier sind einige gängige Bildformate für das Web und ihre typischen Anwendungen:
JPEG
(oder JPG)
- Geeignet für Fotografien oder Bilder mit vielen Farben und Gradienten.
- Unterstützt Millionen von Farben.
- Verlustbehaftete Kompression, das heißt es gibt einen Qualitätsverlust, der jedoch oft nicht wahrnehmbar ist.
- Relativ kleine Dateigrößen möglich.
PNG
- Geeignet für Bilder mit Transparenz.
- PNG-8: Unterstützt bis zu 256 Farben und ist gut für einfache Grafiken.
- PNG-24 und PNG-32: Unterstützen Millionen von Farben und sind geeignet für komplexere Bilder.
- Verlustfreie Kompression.
- Tendiert zu größeren Dateigrößen als JPEG.
GIF
- Unterstützt bis zu 256 Farben.
- Geeignet für einfache Animationen und kleine, einfache Bilder.
- Verlustfreie Kompression.
- Kann Transparenz haben, aber nicht mit teilweiser Transparenz (wie bei PNG).
SVG
(Scalable Vector Graphics)
- Vektorformat, das sich für Logos, Symbole und einfache Illustrationen eignet.
- Kann direkt im Webbrowser angezeigt und mit CSS gestaltet werden.
- Skaliert ohne Qualitätsverlust.
- In der Regel kleiner als äquivalente Rasterbilder (JPEG, PNG, GIF) für einfache Grafiken.
WebP
(mein persönlicher Liebling, weil Allrounder)
- Ein von Google entwickeltes Format.
- Kann sowohl verlustbehaftet als auch verlustfrei komprimieren.
- Unterstützt Transparenz.
- Bietet in der Regel eine bessere Kompression als JPEG und PNG bei vergleichbarer Qualität.
- Nicht alle Browser unterstützen WebP, aber die Unterstützung wächst.
Beim Wählen des Bildformats solltest Du den Verwendungszweck, die notwendige Qualität und die Dateigröße berücksichtigen. Es kann auch sinnvoll sein, moderne Formate wie WebP als Alternative für unterstützende Browser bereitzustellen und Fallback-Optionen wie JPEG oder PNG für ältere Browser zu haben.
Welche Tools können zur Bildkomprimierung verwendet werden?
Die Komprimierung von Bildern ist entscheidend, um die Ladezeiten von Webseiten zu verkürzen und den Speicherbedarf zu reduzieren. Hier sind einige beliebte Tools, die zur Bildkomprimierung verwendet werden können:
Online-Tools
- TinyPNG / TinyJPG: Diese Website reduziert effektiv die Größe von PNG-, JPG- und inzwischen auch WebP-Bildern.
- Compressor.io: Unterstützt JPEG, PNG, GIF, WebP und SVG.
Es bietet verlustfreie und verlustbehaftete Komprimierungsoptionen. - Squoosh (Mein Favorit): Ein Bildoptimierer, mit dem Du Bilder direkt online im Browser komprimieren und vergleichen kannst. Unterstützt unter anderem das WebP Format.
Desktop-Software
- ImageOptim (Mac): Eine kostenlose App, die verschiedene Komprimierungsmethoden in einer einfachen Drag-and-Drop-Oberfläche kombiniert.
- GIMP (Mein Favorit): Ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm, das auch eine Option zur Bildkomprimierung beim Exportieren bietet. Allerdings recht komplex.
Wenn Du Bilder für das Web komprimierst, ist es wichtig, das Gleichgewicht zwischen Dateigröße und Bildqualität zu finden. Eine übermäßige Komprimierung kann zu sichtbaren Artefakten und einer reduzierten Bildqualität führen, während eine unzureichende Komprimierung unnötig große Dateien erzeugt, die die Ladezeiten verlängern.
Es ist immer eine gute Idee, verschiedene Tools und Einstellungen auszuprobieren, um das beste Ergebnis für Deine Anforderungen zu erzielen.
Fragen & Antworten (FAQ)
Fazit
So klein wie möglich (KB)
&
So groß wie nötig (Pixel).