Lasst uns in das Thema der Verlinkungen eintauchen.
Auf den ersten Blick wirkt das Thema Verlinkungen simpel, spielt aber eine riesige Rolle für den Erfolg Deiner Website.
Verlinkungen, sie sind nicht nur ein Turbo für Dein SEO, sondern machen auch das Leben Deiner Website-Besucher leichter.
Ob Du gerade erst startest oder schon länger dabei bist, dieses Thema ist für jeden WordPress-Nutzer ein Muss. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie Du mit cleveren Verlinkungen Deine Seite auf das nächste Level hebst!
Die Basics der Verlinkung
Was ist was und wozu verwende ich welche Verlinkung für welche Aufgabe?
Interne Links
Kurz gesagt, interne Links sind Hyperlinks, die von einer Seite Deiner Website zu einer anderen Seite derselben Website führen.
- Navigation und Benutzerführung: Interne Links helfen den Besucher*innen, sich auf Deiner Website zurechtzufinden. Sie ermöglichen es ihnen, von einer Seite zur anderen zu navigieren, um relevante Inhalte zu finden.
- SEO (Suchmaschinenoptimierung): Für Suchmaschinen wie Google sind interne Links ein wichtiges Hilfsmittel, um die Struktur einer Website zu verstehen. Sie helfen Suchmaschinen dabei, neue Seiten zu entdecken und die Relevanz und Beziehungen zwischen verschiedenen Seiten einzuschätzen.
- Verteilung von Seitenautorität: Interne Links helfen dabei, die Autorität, die eine Seite durch Backlinks (Links von anderen Websites) erhält, auf andere Seiten Deiner Website zu verteilen. Dies kann das Ranking einzelner Seiten in den Suchergebnissen verbessern.
- Verbesserung der Verweildauer: Durch geschickt gesetzte interne Links können Besucher dazu angeregt werden, länger auf Deiner Website zu bleiben, indem sie zu weiteren interessanten Inhalten geführt werden.
Im Wesentlichen sind interne Links ein Schlüsselelement für eine gut strukturierte, nutzerfreundliche und suchmaschinenoptimierte Website.
Externe Links
Externe Links sind Hyperlinks, die von Deiner Webseite zu einer anderen Webseite führen, also zu einer Domain, die nicht Deine eigene ist.
- Bereitstellung von zusätzlichen Informationen: Externe Links können genutzt werden, um Deinen Besuchern zusätzliche, relevante Informationen zur Verfügung zu stellen, die Deine Inhalte ergänzen.
- Aufbau von Glaubwürdigkeit und Vertrauen: Durch das Verlinken auf vertrauenswürdige Quellen kannst Du die Glaubwürdigkeit Deiner eigenen Inhalte unterstreichen. Dies zeigt, dass Du Deine Recherche sorgfältig betreibst und Wert auf Qualität legst.
- SEO-Vorteile: Suchmaschinen wie Google betrachten externe Links als Teil ihrer Algorithmen zur Bestimmung der Qualität und Relevanz einer Webseite. Hochwertige externe Links können daher einen positiven Einfluss auf das Ranking haben.
- Netzwerkaufbau und Beziehungen: Durch das Setzen von externen Links zu anderen relevanten Seiten kannst Du Beziehungen zu anderen Webseitenbetreibern aufbauen, was langfristig zu Kooperationen oder Backlinks führen kann.
- Bereicherung der Nutzererfahrung: Externe Links bieten Deinen Nutzern zusätzlichen Wert, indem sie ihnen weiterführende Informationen zu Themen bieten, die sie interessieren.
Es ist wichtig, externe Links sorgfältig auszuwählen, da das Verlinken auf unseriöse oder irrelevante Quellen sich negativ auf die Wahrnehmung Deiner Webseite und Dein SEO-Ranking auswirken kann.
Ankertexte
Ankertexte, auch bekannt als Linktexte oder Anchor Text, sind die sichtbaren, klickbaren Wörter in einem Hyperlink. In der Regel sind sie im Webcontent durch eine Unterstreichung und/oder Farbunterschied kenntlich gemacht, um sie von normalem Text zu unterscheiden. Ankertexte spielen eine wichtige Rolle sowohl in der Benutzererfahrung als auch in der Suchmaschinenoptimierung (SEO).
- Kontext und Relevanz: Der Ankertext gibt dem Leser einen Hinweis auf den Inhalt der Seite, zu der der Link führt. Dies hilft den Nutzern, die Relevanz des Links einzuschätzen und zu entscheiden, ob sie darauf klicken möchten.
- SEO-Bedeutung: Suchmaschinen verwenden Ankertexte, um den Inhalt der verlinkten Seite zu verstehen und einzuschätzen. Ein relevanter und präziser Ankertext kann dazu beitragen, das Ranking der verlinkten Seite für bestimmte Keywords zu verbessern.
- Variation und Natürlichkeit: Es ist wichtig, eine natürliche und vielfältige Nutzung von Ankertexten zu praktizieren. Übermäßige Verwendung von exakt gleichen Ankertexten, besonders bei externen Links, kann als manipulatives SEO angesehen werden und möglicherweise negative Auswirkungen haben.
- Klarheit und Kürze: Gute Ankertexte sind klar, prägnant und beschreibend. Sie sollten präzise genug sein, um den Nutzern eine Vorstellung vom Inhalt der Zielseite zu geben, ohne dabei zu lang oder zu vage zu sein.
Tipps für gute Ankertexte
- Sei beschreibend: Wähle Worte, die den Inhalt der Zielseite genau beschreiben. Anstatt „Klick hier“ zu verwenden, wäre es besser, „Erfahre mehr über gesunde Ernährungspläne“ als Ankertext zu nutzen.
- Verwende Schlüsselwörter: Wenn es passt, integriere relevante Schlüsselwörter in den Ankertext. Das hilft Suchmaschinen, den Inhalt der verlinkten Seite besser zu verstehen.
- Halte es kurz und prägnant: Ein guter Ankertext ist nicht zu lang und direkt auf den Punkt gebracht. Er sollte den Nutzer neugierig machen, aber nicht mit Informationen überladen.
- Vermeide Irreführung: Der Ankertext sollte immer zum Inhalt der Zielseite passen. Irreführende Ankertexte, die nicht halten, was sie versprechen, können Nutzer enttäuschen und das Vertrauen in Deine Website beeinträchtigen.
- Variiere Deine Ankertexte: Vermeide die ständige Wiederholung desselben Ankertextes, besonders bei Links zu derselben Seite. Variation sieht natürlicher aus und vermeidet Probleme mit Suchmaschinen.
Durch die richtige Verwendung von Ankertexten kannst Du nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, indem Du den Besuchern Deiner Webseite hilfst, sondern auch Deine SEO-Bemühungen unterstützen, indem Du Suchmaschinen relevante Kontextinformationen bietest.
Ankertext vs. Ankerlinks
Ich höre es: Ja, Marjeta, aber ich dachte, Ankertexte ist das, wenn ich einen Bereich auf meiner Website mit einem Anker versehe und dann darauf verlinke (hinspringe)?
Anker, die in Webseiten gesetzt werden, um darauf zu verlinken, beziehen sich auf eine spezielle Art von Link, die auf einen bestimmten Abschnitt oder Punkt innerhalb derselben Webseite (oder in einigen Fällen auf einer anderen Webseite) verweist. Diese werden oft als „Ankerlinks“ oder „Sprungmarken“ bezeichnet und sind nützlich, um eine schnelle Navigation innerhalb langer Seiten zu ermöglichen. Hier ist, wie sie funktionieren:
- Setzen des Ankers: Zuerst wird an der Stelle der Webseite, zu der man verlinken möchte, ein Anker gesetzt. Dies geschieht üblicherweise durch Hinzufügen eines Anker-Tags mit einer eindeutigen ID. Zum Beispiel:
<a id="abschnitt1"></a>
markiert den Ankerpunkt für „Abschnitt 1“ auf der Seite. - Erstellen des Ankerlinks: Um zu diesem Anker zu verlinken, erstellt man einen Hyperlink, der auf die ID des Ankers verweist. Zum Beispiel würde der Link
<a href="#abschnitt1">Gehe zu Abschnitt 1</a>
die Besucher*innen direkt zum Ankerpunkt „abschnitt1“ auf derselben Seite führen.
Ankerlinks sind besonders nützlich auf umfangreichen Seiten mit viel Inhalt, wie etwa FAQ-Seiten, langen Blog-Artikeln oder Tutorials. Sie verbessern die Nutzererfahrung, indem sie es ermöglichen, schnell zu relevanten Abschnitten zu springen, ohne durch die ganze Seite scrollen zu müssen.
Unterschiede und Einsatz von „nofollow“ und „dofollow“ Links
Die Begriffe „nofollow“ und „dofollow“ beziehen sich auf unterschiedliche Arten von Links hinsichtlich der Art und Weise, wie Suchmaschinen diese behandeln.
Was verwende ich wann und warum?
Dofollow-Links
Standardmäßig sind alle Links auf einer Webseite „dofollow“. Diese Links übertragen sogenannte „Linkjuice“ oder Seitenautorität von der einen auf die andere Seite. Das bedeutet, sie helfen der verlinkten Seite, besser in den Suchmaschinenergebnissen zu ranken.
Einsatz: Dofollow-Links werden verwendet, um auf hochwertige, vertrauenswürdige Quellen zu verweisen. Sie sind ein wichtiges Werkzeug, um das SEO-Ranking einer Seite zu verbessern und Netzwerke aufzubauen.
Nofollow-Links
Ein „nofollow“-Link ist ein Link, der das Attribut rel="nofollow"
enthält. Dieses Attribut gibt Suchmaschinen den Hinweis, den Link bei der Bewertung der Linkpopularität und des Rankings einer Seite zu ignorieren. Das bedeutet, dass diese Links keinen „Linkjuice“ an die verlinkte Seite weitergeben.
Einsatz: Nofollow-Links werden oft in Situationen verwendet, in denen der Verlinkende nicht direkt Einfluss auf das Ranking der verlinkten Seite nehmen möchte oder wenn es um bezahlte Links, Kommentare in Foren und Blogs oder unsichere Inhalte geht. Sie können auch zum Einsatz kommen, wenn man auf eine Seite verlinken möchte, deren Inhalt man nicht vollständig unterstützt oder verifizieren kann.
Die Entscheidung, ob ein Link als „nofollow“ oder „dofollow“ gesetzt wird, sollte strategisch erfolgen und basiert auf dem Zweck des Links und der Art der verlinkten Inhalte. „Dofollow“-Links können wertvoll für die SEO-Strategie sein, während „nofollow“-Links nützlich sind, um die Weitergabe von Autorität an Seiten zu kontrollieren, die man nicht direkt unterstützen möchte oder deren Qualität man nicht garantieren kann.
Link in neuem Browserfenster (Tab) öffnen
Wie Du einen Link im neuen Browserfenster oder Tab im Standard Editor (Gutenberg) öffnen kannst, zeige ich Dir in einem kleinen Video.
„Noopener“ bei Links – Was macht das?
Das Attribut rel="noopener"
in einem Hyperlink hat eine wichtige Sicherheitsfunktion, insbesondere bei der Verwendung von Links, die mit target="_blank"
geöffnet werden, also in einem neuen Browserfenster oder Tab.
Das macht es:
- Sicherheit erhöhen: Ohne das
noopener
-Attribut könnte die neue Seite, die in einem neuen Tab geöffnet wird, potenziell auf das JavaScript-Objekt der ursprünglichen Seite zugreifen. Dies kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, da bösartige Websites dieses Verhalten ausnutzen könnten, um auf Daten der ursprünglichen Seite zuzugreifen oder Schadcode auszuführen. - Performance verbessern: Das Attribut kann auch die Leistung verbessern. Wenn
rel="noopener"
verwendet wird, erhält die neue Seite keinen Zugriff auf daswindow.opener
-Objekt der ursprünglichen Seite. Dies kann verhindern, dass unnötige Ressourcen auf die neue Seite übertragen werden, was insbesondere bei leistungsschwächeren Geräten vorteilhaft ist.
In modernen Browsern wird das rel="noopener"
-Attribut inzwischen standardmäßig bei Verwendung von target="_blank"
hinzugefügt, um diese Sicherheitslücken zu schließen.
Seit der Version 5.1 fügt WordPress im Editor (sowohl Classic als auch Gutenberg) automatisch das Attribut rel=“noopener noreferrer“ zu jedem externen Link hinzu, wenn ein Beitrag gespeichert wird. Das bedeutet, dass diese Attribute bei jedem Speichern – auch bei der Aktualisierung älterer Artikel – automatisch hinzugefügt werden.
Welche Fehler solltest Du bei Verlinkungen vermeiden?
Verwendung von nichtssagenden Ankertexten
Oft werden nicht beschreibende Phrasen wie „Klick hier“ oder „Mehr erfahren“ als Ankertexte verwendet. Diese geben weder den Nutzern noch den Suchmaschinen ausreichend Kontext über den Inhalt der Zielseite. Besser ist es, spezifische und relevante Ankertexte zu verwenden, die den Inhalt der verlinkten Seite genau beschreiben.
Broken Links (tote Links)
Tote oder defekte Links, die zu nicht existierenden oder verschobenen Seiten führen, sind ein häufiges Problem. Sie führen nicht nur zu einer schlechten Nutzererfahrung, sondern können auch das SEO-Ranking beeinträchtigen, da sie ein Signal für eine schlecht gepflegte oder veraltete Website sein können. Regelmäßige Überprüfungen und Korrekturen sind daher essenziell.
Übermäßiger Einsatz von internen oder externen Links
Zu viele Links auf einer Seite, besonders wenn sie nicht direkt relevant für den Inhalt sind, können als Spam angesehen werden. Dies gilt sowohl für interne Links (zu vielen Seiten der eigenen Webseite) als auch für externe Links (zu anderen Webseiten). Ein Übermaß an Links kann die Lesbarkeit beeinträchtigen und von Suchmaschinen negativ bewertet werden.
Tools und Plugins zur Verwaltung von Verlinkungen auf Deiner Website
Es gibt verschiedene Online-Tools und Plugins, die dabei helfen können, Verlinkungen auf Deiner Webseite zu testen und zu analysieren. Diese Tools sind besonders nützlich, um tote oder defekte Links zu finden, die Linkstruktur zu analysieren und die allgemeine Qualität der Verlinkungen auf Deiner Seite zu verbessern.
Hier sind einige beliebte Tools (und ein Plugin):
- Google Search Console (free): Dieses Tool von Google ist unverzichtbar für Webseitenbetreiber. Es bietet detaillierte Einblicke in die Verlinkungen, einschließlich derer, die auf deine Seite verweisen, und hilft bei der Identifizierung von Problemen wie defekten Links.
- Ahrefs (kostenpflichtig): Ahrefs ist ein umfassendes SEO-Tool, das eine tiefgehende Analyse von Backlinks, Ankertexten und vielen anderen Aspekten von Verlinkungen bietet. Es ist besonders nützlich für das Verfolgen und Analysieren von externen Links.
- Moz Link Explorer (free): Dieses Tool bietet eine detaillierte Analyse der Backlink-Profile einer Website. Es ist hilfreich, um die Qualität der eingehenden Links zu bewerten und um potenzielle Probleme zu identifizieren.
- Broken Link Checker (free): Dieses Plugin für WordPress ist besonders nützlich, um tote oder defekte Links auf deiner Webseite zu finden. Es kann sowohl für interne als auch für externe Links verwendet werden.
- Screaming Frog SEO Spider: Dieses Tool ist ein Website-Crawler, der es ermöglicht, Links, Bilder, CSS, Skripte und Apps auf einer Webseite gründlich zu analysieren. Es ist sehr hilfreich, um Probleme wie defekte Links zu finden und die SEO-Struktur der Webseite zu verbessern.
Jetzt bist Du dran!
Starte jetzt, indem du deine Webseite mit einem der oben erwähnten Tools überprüfst. Finde und korrigiere tote Links, optimiere deine Ankertexte und stelle sicher, dass deine Linkstruktur sowohl für Besucher*innen als auch für Suchmaschinen optimal ist.
Deine Webseite verdient es, sowohl bei der Benutzererfahrung als auch im Ranking ganz vorne mit dabei zu sein.
Fang heute an und mache den Unterschied!
Wenn Du noch Fragen dazu hast, dann schreib mir gerne an hallo@marjeta-prah-moses.de.